1990s

1990s

In den 1990er Jahren expandierte BRABUS weit über die Grenzen der bescheidenen Heimatstadt von Bodo Buschmann hinaus. Mit Zielen vor Augen, die höher gesetzt waren als je zuvor, begannen einige der größten Ikonen unserer Geschichte, weltweit für Schlagzeilen zu sorgen. Der First-Generation BRABUS E V12 mit seinem 6,9-Liter-V12-Motor war der Maßstab für präzisionsgefertigte Höchstleistung. Der BRABUS C V8 und der 7.3S Roadster setzten mit ihrem sportlichen Design und der zu der Zeit besten BRABUS Motorentechnologie diese Tradition fort. Unser erster offizieller Flagship-Store wurde 1998 in Kalifornien eröffnet und machte ein völlig neues Konzept von Individualität, selbstbewusster Leistung und Exklusivität für einen völlig neuen Markt zugänglich. Die Einführung des BRABUS SB 1 für den smart fortwo 450 legte den Grundstein für eine unserer bis heute erfolgreichsten Partnerschaften.

1992
BRABUS 6.9 V12

Für Bodo Buschmann bedeutet der Beginn eines neuen Jahrzehnts neue Horizonte, neue Möglichkeiten und neue Wege, die Branche herauszufordern. Sein primäres Ziel ist schlicht und doch charakteristisch ehrgeizig: aus jedem einzelnen BRABUS Projekt so viel Leistung wie physisch möglich herauszuholen. Das ist der BRABUS 6.9 V12.

Basierend auf dem Mercedes-Benz 600 SL der Baureihe R 129 verfügt dieser Vorreiter unter den stark modifizierten Sportwagen über einen massiven 6,9-Liter BRABUS V12-Motor mit einer Leistung von 509 PS und einem Drehmoment von 705 Nm. Der Zweitürer beschleunigt in nur 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von über 304 km/h. Eine beeindruckende Leistung für diese Zeit und ein Maßstab für eine Vielzahl von BRABUS Produkten, die in den kommenden Jahren folgen sollten.

1993
BRABUS E V12 - The world's fastest saloon

Im Frühjahr 1993 wird die Produktion eines der ikonischsten Projekte unserer Geschichte abgeschlossen: Die erste Generation des BRABUS E V12, basierend auf dem Mercedes-Benz E 500 der Baureihe W 124. In unserer Werkstatt in Bottrop bauen die BRABUS Ingenieure einen 6,9-Liter BRABUS V12 in den Motorraum ein und steigern die Leistung des Fahrzeugs auf 509 PS und ein maximales Drehmoment von 710 Nm bei 3.700 U/min.

Bei seinem ersten offiziellen Straßentest sprintet der BRABUS E V12 in nur 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 286 km/h und markiert damit den Beginn eines neuen Trends in unserer Entwicklung und Designsprache. Ein Trend, der von unauffälligen Autos geprägt ist, die eine unglaubliche Leistung verbergen. Deshalb nennen wir ihn auch gerne: den Wolf im Schafspelz.

1995
BRABUS C V8

Das nächste Projekt, das unserem neu entdeckten Trend zu unauffälliger Hochleistung folgt, ist der BRABUS C V8 Baujahr 1995, basierend auf der W 202 Mercedes-Benz C-Klasse. Angetrieben von einem 6,0-Liter BRABUS V8-Motor mit 408 PS und 604 Nm Drehmoment beschleunigt der C V8 in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h.

Äußerlich deuten nur ein maßgefertigter Frontspoiler, größere Monoblock-Räder, eine Doppelrohr-Sportauspuffanlage sowie eine dezente Tieferlegung dank des BRABUS Sportfahrwerkes auf seine Kraft hin und sorgen gleichzeitig für ein einzigartiges Fahrerlebnis mit dem BRABUS typischen Feel-Good-Faktor.

1996
BRABUS E V12 - Record Breaker

Anfang 1996 steht das Nachfolgemodell der ersten Generation des BRABUS E V12 bereit, die Straße zu erobern, und wie immer liegt der Fokus darauf, die Messlatte auf ein völlig neues Level zu heben. Basierend auf dem Mercedes-Benz 500 E der Baureihe W 210 verfügt das Auto über einen gewaltigen BRABUS 7.3S V12 Motor mit 582 PS und 772 Nm Drehmoment. Aus dem Stand beschleunigt der E V12 in 4,9 Sekunden auf 100 km/h.

Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 330 km/h begrenzt, allein aufgrund der Tatsache, dass keine der damals verfügbaren Reifen ein so schweres Auto bei solchen Geschwindigkeiten tragen können. Doch wer die Grenzen des Drehzahlmessers erleben will, braucht nur 16 Sekunden, um die 200 km/h-Marke zu überschreiten. Später im selben Jahr bricht der E V12 den Guinness-Weltrekord für die schnellste straßenzugelassene Limousine und nimmt damit für immer seinen Platz in den BRABUS Geschichtsbüchern ein.

BRABUS 7.3S ROADSTER

Mitte der 1990er Jahre war der Mercedes-Benz 600 SL einer der begehrtesten Roadster, die man für Geld kaufen konnte - aber wir wollten seine Grenzen noch weiter verschieben - mit dem BRABUS 7.3S. Das Ziel: Ein 7,3-Liter-S-Spec-V12-Motor mit 582 PS und 772 Nm Drehmoment sollte eingebaut werden. Das Ergebnis? Eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,6 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 308 km/h. Manche würden eine Autobahnfahrt mit 250 km/h bei geschlossenem Verdeck als Herausforderung bezeichnen. Aber für Bodo Buschmann war es vielleicht die beste und authentischste Art und Weise, die Leistung dieses Zweisitzers der nächsten Generation zu erleben.

Im Sommer 1996 rollt der BRABUS 7.3S für seinen ersten offiziellen Test für die Zeitschrift Auto, Motor und Sport auf die Autobahn. Mit einem sehr selbstbewussten Bodo Buschmann am Steuer und der Motorhaube sicher in der BRABUS Zentrale zurückgelassen, schießt die Crew eines der ikonischsten Bilder unserer Geschichte – das alles, wofür wir stehen, in einem einzigen Bild zusammenfasst. 

1997
BRABUS T V12 - Record Breaker

1997 wird auf der Autobahn A31 bei Bottrop ein stark modifizierter schwarzer S 210 Mercedes-Benz E-Klasse Kombi zum ersten Mal gesichtet. Seine Bezeichnung: BRABUS T V12. Mit dem 582 PS starken BRABUS 7.3S V12 Motor und einem Drehmoment von 772 Nm ist er genauso leistungsstark wie sein E V12 Gegenstück. Und trotz seiner langen Getriebeübersetzung sprintet der Kombi in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Als die Nadel vom Tachometer springt, verkündet der BRABUS Ingenieur auf der Rückbank, dass seine digitalen Messinstrumente eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h bestätigen. Damit ist der BRABUS T V12 offiziell der zu diesem Zeitpunkt schnellste straßenzugelassene Kombi der Welt.

BRABUS SLK V8

Nach dem weltweiten Debüt des Mercedes-Benz SLK der Baureihe R 170 im Jahr 1996 ist der SLK 230 Kompressor mit einem aufgeladenen Vierzylindermotor das Leistungsstärkste Modell auf dem Markt. Seine Basisleistung von 193 PS und 280 Nm Drehmoment ist für entspannte Fahrten über kurvige Landstraßen sicherlich mehr als ausreichend, doch wie üblich hat Bodo Buschmann größere Pläne für den agilen kleinen Roadster.

So steht nach mehreren Monaten Entwicklung ein umfangreich modifizierter BRABUS V8 im Mittelpunkt des Motorraums. Mit einem vergrößerten Hubraum von 6,5 Litern und einer Leistung von 450 PS und 662 Nm Drehmoment sprintet der BRABUS SLK V8 in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 285 km/h begrenzt. Ein Beweis für die unbestreitbare Ingenieurskunst und die Hingabe zu maßgeschneiderter Hochleistung, die inzwischen zum Synonym für unseren Namen geworden ist.

1998
BRABUS M V12 - Record Breaker

Die Mercedes-Benz M-Klasse der Baureihe W 163 kommt 1998 offiziell auf den europäischen Markt, nachdem sie bereits ein Jahr zuvor in Nordamerika mehr als erfolgreich eingeführt worden war. Anstelle der V8-Motorisierung, die speziell für den boomenden Markt der SUVs und Pickups in den USA entwickelt wurde, ist die leistungsstärkste europäische Version jedoch mit einem 3,2-Liter-Sechszylindermotor mit 218 PS ausgestattet.

BRABUS Chefingenieur Ulrich Gauffrés und sein Team haben die Aufgabe, einen auf 582 PS und 772 Nm Drehmoment ausgelegten 7,3-Liter BRABUS V12 zu verbauen. Noch im selben Jahr krönt das Guinness Buch der Rekorde das 2,1 Tonnen schwere Powerhouse mit der Bezeichnung BRABUS M V12 zum „Schnellsten straßenzugelassenen SUV der Welt", nachdem es mit einem Sprint von 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h für Schlagzeilen sorgte. Die Höchstgeschwindigkeit des Supercars ist elektronisch auf 260 km/h begrenzt.

The first BRABUS Flagship store opens in California

Um der steigenden Nachfrage nach BRABUS Individualisierung auf dem nordamerikanischen Markt gerecht zu werden, wird 1998 in Newport Beach, Kalifornien, der erste offizielle BRABUS Flagship Store in den USA eröffnet. Ausgestattet mit einem engagierten Verkaufsteam, einer hochmodernen Werkstatt, einem Ersatzteillager, einem Schulungszentrum und einem eigenen Showroom, der eine breite Palette von BRABUS Produkten anbietet.

1999
BRABUS SB 1

Als smart sein neues City-Coupé der Weltöffentlichkeit vorstellt, vertraut Bodo Buschmann einmal mehr auf sein Gespür für Potenziale und nimmt es sofort ins Visier. Wenig später steht das erste BRABUS Individualisierungsprogramm für den smart fortwo 450 zur Verfügung, das neben einer Reihe von optischen Veredelungen auch ein BRABUS typisches Performance-Upgrade beinhaltet, das die Leistung des aufgeladenen Dreizylindermotors auf 70 PS und 100 Nm Drehmoment anhebt. Das einzigartige und dynamische Flair des BRABUS SB 1 bleibt in der Branche nicht unbemerkt, erregt schließlich die Aufmerksamkeit von Daimler und legt so den Grundstein für eine unserer bis heute längsten und erfolgreichsten Kollaborationen.

NEw BRABUS HEADQUARTERs

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird 1999 die erste offizielle Erweiterung der BRABUS-Zentrale in Auftrag gegeben, die Bodo Buschmanns schnell wachsendes Unternehmen auf eine beeindruckende Betriebsfläche von 112.000 Quadratmetern erweitert. Der zweiteilige Komplex, der heute als Werk 1 an der Brabus-Allee bekannt ist, beherbergt neben der Geschäftsleitung, dem Empfang und dem Showroom auch die Abteilungen Entwicklung, Vertrieb, PR und Marketing. Neben einer anspruchsvollen Rollenprüfstandsanlage befinden sich hier zunächst auch die hauseigene BRABUS-Sattlerei und ein großes Teilelager, die inzwischen in eigenständige Werke auf dem Campus umgezogen sind. Vor allem aber umfasst diese Erweiterung die primäre Fahrzeugwerkstatt im Werk 1, in der bis heute jedes Jahr Tausende BRABUS Supercars gebaut werden.

next decade

Der Beginn des neuen Jahrtausends markierte den Beginn einer neuen Ära der BRABUS Höchstleistung: Anfang der 2000er Jahre wurden einige der ambitioniertesten, leistungsstärksten und bedeutendsten BRABUS Projekte realisiert.

 

2000s